Heimatverein Altenstadt/WN

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Die Heidecker

Eine Familie in den Auseinandersetzungen des Zeitalters der Reformation

Heute fast ein wenig in Vergessenheit geraten, befinden sich im Chorraum der Maria-Himmelfahrt-Kirche zu Altenstadt/WN, die Grabepitaphe der Familie von Heideck. [1]

Auf der Ephistelseite eine Rotmarmorplatte, die das lebensgroße Relief des Herrn Georg von Heideck zeigt. Gefertigt in der Ingolstädter Steinmetzwerkstatt Georg Vischer und Sohn trägt sie die 1551 von dem Bildhauer Lienhard Sinniger [2] angefertigte Umschrift:

„ Anno Domini MDLI am abent Philippi und Jacobi verschied der wohlgeborene und edle Herr Georg freyher zu haideckh und neustatt an der waldtnab den Gott gnedig sein wolle. Amen“

Gegenüber, auf der Evangelienseite, befindet sich das Grabmal seiner Gemalin Felicitas, einer geborenen Marschallin von Raueneck. Dieses Epitaph, das Felicitas von Heideck in einer zeitüblichen Tracht zeigt, entstammt der gleichen Werkstatt. Es trägt die wiederum von Lienhard Sinniger angefertigte Umschrift: „Anno Domini 1567 den 21.novembris ist verschieden die wohlgeborn und Edel frau felicitas frau zu heideckh .... ve .....eckh ires alters 77 Jar der geb gott ein froliche urstandt Amen“

Wer nun waren die Heidecker, und was ist von ihnen außer den beiden prächtigen Epitaphen geblieben? Ein Straßenname erinnert in Altenstadt noch an sie. Und manch einer wird noch wissen, dass sie die Vorgänger der Lobkowitzer in der Herrschaft Neustadt-Störnstein waren. Anders aber als diese, sind sie in ihrem ehemaligen Herrschaftsbereich weitgehend in Vergessenheit geraten. Dabei war in der bewegten Zeit der Reformation ihr Einfluss auf unsere Region und die Geschicke des Reiches durchaus beachtenswert.

Georg von Heideck ( 1487-1551) entstammt einem der einflussreichsten Adelsgeschlechter in Franken. Als edelfreie Geschlechter gehörten die Heideckers zur eigentlichen Herrenschicht des Mittelalters. Sie besaßen umfangreiche Besitzungen in Franken, besonders um Ansbach und Würzburg. Als ihr Stammsitz kann die Burg Altheideck bei Plainfeld in Mittelfranken angesehen werden. Um 1288 wird von ihnen, am Fuße des Schloßberges, die neue Stadt Heideck an der oberen Roth gegründet.

Georg wird als ältester Sohn von Johann IV.von Heideck, der in zweiter Ehe mit Ottilie Schenkin von Limburg verheiratet ist, im Jahre 1487 geboren. [3] Im Jahre 1507 findet sich sein Unterschrift erstmals als Mitunterzeichner eines Familienvertrages. Er heiratet 1508, die 1490 geboren Felicitas, Marschallin von Raueneck. Seine Laufbahn, die ihn im Verlauf seines Leben als hohen Beamten in kaiserliche und kirchliche Dienste führt, beginnt er im Jahre 1509 in Diensten seines Onkels, Georg Schenk von Limburg, Bischof von Bamberg. Nach dem Tot seines Onkels trat er 1522 in die Dienste des Pfalzgrafen Friedrich II. über. Er übernahm dort Hof- und Verwaltungsdienste und wird bereits im Jahre 1523 zu dessen Rat ernannt.

An den Auseinandersetzungen des Bauernkrieges 1525 hat er wohl auf Seiten des Bischofs von Würzburg, dessen Lehensträger er war, teilgenommen. Ebenso verbürgt ist seine Teilnahme am Türkenfeldzug von 1529. Er befindet sich hier im Gefolge des Pfalzgrafen Philipp, der in Vertretung seines Onkels, Kurfürst Friedrich von der Pfalz, zum Obristen jenes Reichsheeres gewählt wird, das Wien erfolgreich gegen die Türken verteidigt. Als Kriegsrat und Feldmarschall wird sich Georg von Heideck neben Georg von Leuchtenberg, dem bayerischen Reiterhauptmann Wolf von Weichs und dem Herrn Erlbeck von Trausnitz besonders auszeichnen. [4]

Ein Jahr später 1530, wird Georg von Heideck als Hofmeister nach Neumark in die Oberpfalz gerufen. Er tritt also in die Dienste der jungen Pfalzgrafen Ottheinrich und Philipp über. Als Folge des bayerischen Erbfolgekrieges (1503/1505) wurde 1505 für die beiden Vollwaisen Ottheinrich und Philipp aus dem Erbe ihrer Eltern, Pfalzgraf Rupprecht von der Pfalz und Elisabeth von Bayern- Landshut, das Fürstentum Neuburg, auch „Junge Pfalz“ genannt, geschaffen. Bis zum Erlangen der Volljährigkeit wird ihr Onkel, Pfalzgraf Friedrich II. als Vormund seiner Neffen agieren. Am 2. Juni 1522 werden Ottheinrich und Philipp, im Beisein ihres Onkel auf der „Burg zu Lengenfeld“ (Burglengenfeld) für volljährig erklärt. [5]

Da sich Georg von Heideck bereits im Dienste Pfalzgraf Friedreich II. befand, darf es nicht weiter verwundern, dass man einen so erfahrenen Mann an die Seite der jungen Pfalzgrafen stellte. Bereits im Jahre 1531 wird er von seinen neuen Herrn zum Landrichter und Pfleger von Burglengenfeld auf Lebenszeit bestellt. In ihrem umfangreichen Bericht über die Herrn von Heideck aus dem Jahre 1972 schreibt die ehemalige Stadtarchivarin von Weiden, Annemarie Krauß: „Heute würde man Georg von Heideck als einen Reisediplomaten bezeichnen, da er von den Pfalzgrafen von Neuburg, aber auch vom Kaiser als Unterhändler und Schlichter berufen wurde“. [6]

Im Jahr 1533 verhandelt Georg mit großem Geschick um das Heiratsentgelt von Ottheinrichs Frau, der Herzogin Susanne von Bayern, einer verwitweten Markgräfin von Brandenburg. Herzog Albrecht von Preußen bot dem geschickten Unterhändler daraufhin sogar die Übernahme in preußische Dienste an. Daraus dürfte aber nichts geworden sein. Denn im Jahr 1539 bereits begleitet er den Bruder Ottheinrichs, Pfalzgraf Philipp auf seiner Reise nach England. Der Pfalzgraf hielt dort, allerdings erfolglos, um die Hand von Maria, eine Tochter Heinrichs VIII. und Katharina von Aragon an. Nach seiner Rückkehr erwirbt Georg von Heideck am 8. März 1540 von seinem Schwager Georg von Guttenstein dessen böhmische Pfandschaft, die Herrschaft Störnstein-Neustadt/WN. Die Kaufsumme betrug 10500 Gulden in Gold. Fortan führt er den Titel „Herr zu Heydeck und Neustatt an der Waldnabe ..“

Wann Georg von Heideck erstmals mit dem Gedankengut Martin Luthers in Verbindung kam, das seine Jahrhundert bewegte, wissen wir nicht. Fest steht aber, dass der gebildete und weitgereiste Mann sich der Reformation anschloss. Dies mag in den Jahren um 1538-1540 geschehen sein. Bereits 1538 gab Pfalzgraf Ottheinrich, in dessen Dienst ja Georg von Heideck stand, dem Drängen des Burglengenfelder Rates nach und gestattet diesem in dem Städtchen die Einführung des Abendmahls in beiderlei Gestalt. Im Jahre 1542 erfolgte offiziell die Einführung der Reformation im Fürstentum Pfalz–Neuburg. [7] Ottheinrich war wohl in der Entwicklung seiner eigenen Glaubensüberzeugung wesentlich geprägt worden durch das Regensburger Religionsgespräch von 1551sowie der Bekanntschaft und dem Briefwechsel mit Martin Butzer. Die Einführung der Lehre Martin Luthers und der Erlass der ersten Neuburger Kirchenordnung 1543 werden maßgeblich von dem Nürnberger Reformator Andreas Osiander beeinflusst. [8] Georg von Heideck blieb jedenfalls bis an sein Lebensende, wie der Fürst in dessen Diensten er stand, ein engagierter und streitbarer Protestant. In wie weit dieser Umstand und die Einführung der Reformation im Fürstentum Pfalz Neuburg Auswirkung auf seinen Herrschaftsbereich in Störnstein –Neustadt/WN hatte, der ja böhmisches Lehen war, bleibt im Dunkeln. Lutherische Pfarrer sind in Altenstadt/Neustadt jedenfalls erst ab dem Jahre1565 gesichert nachweisbar. [9] Sicher aber wurde die Reformation 1542 in den umliegenden Gebieten der Ämter Floß- Weiden/Parkstein und Vohenstrauß, die ja wenigstens als Kondominiumsanteil zum Fürstentum Pfalz-Neuburg gehörten, eingeführt. [10]

Georg von Heideck erwarb sich in diesen Jahren auch umfangreichen Privatbesitz rund um Neustadt. So kaufte er am 29. September 1540 den Eisenhammer bei Harlesberg [11] und im Jahre 1548 das Dorf Mühlberg mit großen Waldbesitzungen. Auch das unter den Herrn von Guttenstein begonnen Alte Schloß in Neustadt/WN dürfte in seiner heutigen Form unter Georg von Heideck vollendet worden sein. 1546 begleitet Georg von Heideck erneut Pfalzgraf Philipp auf seiner vierten, wiederum vergeblichen Brautfahrt nach England. Der überzeugte Lutheraner und Inhaber der Herrschaft Neustadt/WN unternahm diese Reise, nach allen was die Geschichtsschreibung heute weiß, auch im Auftrag des Schmakaldischen Bundes. Der Schmakaldische Bund war ein 1531 gegründeter Zusammenschluss protestantischer Fürsten und Reichsstädte zur Wahrung des evangelischen Glaubens und der politischen Unabhängigkeit der protestantischen Fürsten gegenüber Kaiser Karl V.. Die Niederlage in der Schlacht bei Mühlberg 1547 gegen den Kaiser führte zu seiner Auflösung. Ob Georg von Heideck anders als vermittelnd tätig war und ob er aktiv am Schmakaldischen Krieg teilnahm, verschweigen die Quellen. Jedenfalls wurde ihm diese Reise nach England im Auftrag des Bundes von Karl V. sehr verübelt. Ebenfalls verbürgt ist seine Teilnahme am Reichstag zu Augsburg 1547.

Als Kinder der Eheleute Georg und Felicitas von Heideck lassen sich sicher nachweisen Hans Ulrich und seine Schwestern Dorothea und Felicitas. Als Georg von Heideck am 30. März 1551 stirbt findet er in der Altenstädter Pfarrkirche seine letzte Ruhe.

Die Herrschaft Störnstein-Neustadt/WN, die sein Vater als unablösliches Lehen erhalten hatte, übernahm ab 1551, wohl zusammen mit seiner Mutter Felicitas, der Sohn Hans Ulrich von Heideck. [12] Der Heideckersohn der beim Tot seines Vaters erst 18 Jahre war, starb bereits im Jahre 1558 unverheiratet. Es gibt ein Ratsprotokoll der Stadt Neustadt/WN vom 25. Sept. 1558, das seinen Tot beschreibt. Hans Ulrich von Heideck hatte sich durch einen Unfall den Schenkel gebrochen. Auf dem Weg nach Nürnberg wo er einen Arzt aufsuchen wollte, starb er am 10. September 1558 in Hersbruck. [13] Er wurde in der ebenfalls in der Pfarrkirche zu Altenstadt/WN neben seinem Vater, bestattet. Von Ihm ging die Herrschaft Störnstein –Neustadt/WN auf die Kinder Johann V. von Heideck, eines jüngeren Bruders seines Vaters über. Es waren dies die Kinder Wilhelm und Georg von Heideck. Sie stammten aus der Ehe Johann V. von Heideck mit Elisabeth von Rappoltstein.

Johann V., Schlosshauptmann zu Leipzig, starb bereits im Jahre 1554 und wurde in der Kirche zu Eilenburg an der Mulde beigesetzt. Wie die meisten seiner Geschwister war er überzeugter Protestant. Von allen Heideckers war er wohl am tiefsten in die Auseinandersetzungen des Schmakaldischen Krieges verwickelt. Seine militärischen und diplomatischen Leistungen müssen bedeutend gewesen sein. Im kaiserlichen Lager aber war er als Abtrünniger verhasst. Wegen seiner Teilnahme an der protestantischen Fürstenopposition wurde die Reichsacht über ihn verhängt, welche aber mit der im Passauer Vertrag von 1552 ausgesprochenen Amnestie aufgehoben wurde. Das Erbe der Herrschaft Neustadt fiel jedenfalls 1558 an seine beiden Söhne Wilhelm und Georg von Heideck. Ihre Mutter, Elisabeth von Heideck, geborene Gräfin Rappoltstein, trat das Erbe mit den Vormündern, Bischof Erasmus von Straßburg und Graf Philipp von Hanau, für ihre unmündigen Kinder an. Am 5.März 1559 bestätigten die Erben der Stadt Neustadt alle ihre Rechten und Freiheiten. [14]

Kaiser Ferdinand kündigte jedoch am 4. Oktober 1562, [15] als König von Böhmen im Hinblick auf das schon erwähnte Engagement Johann V. von Heideck auf protestantischer Seite, die böhmische Pfandschaft Störnstein-Neustadt auf. Mit der Herrschaft Störnstein-Neustadt/WN sollte das böhmische Geschlecht der Lobkowitzer, für treue Dienste gegenüber dem Haus Habsburg und sicher auch für sein standhaftes Festhalten am „alten Glauben“ belohnt werden. Soweit aber, das man den alten böhmischen Adel der Lobkowitzer mit einem Territorium innerhalb Böhmens belohnt hätte, ging die Liebe des Hauses Habsburg nicht. Deshalb suchte man nach einem Territorium, das die Erhebung der Lobkowitzer in den Fürstenstand möglich machen würde, ohne dabei die Interessen des Hauses Habsburg in Böhmen selbst zu tangieren. Dabei bot sich die Herrschaft Störnstein-Neustadt/WN, als ein Lehen der Krone Böhmens und doch nicht auf dessen Territorium gelegen, geradezu an. Das man sie auch noch von den Erben eines „Abtrünnigen“ einziehen konnte, dürfte durchaus im Sinne der„Religionspolitik“ des Hauses Habsburg zur Zeit der Reformation gewesen sein.

1564 jedenfalls siedelte Elisabeth von Heideck mit ihren Kindern nach Sulzbach über. Felicitas von Heideck, die Witwe von Georg von Heideck blieb zu ihrem Tode im Jahre 1567 in Neustadt/WN wohnen. Sie wurde wie ihr Ehemann Georg und ihr Sohn Hans Ulrich in der Pfarrkirche zu Altenstadt/WN beigesetzt. [16]

Der Übergang der Herrschaft von den Heideckers auf die Lobkowitzer gestaltete sich aber schwierig und zog sich beinahe 10 Jahre hin. Wilhelm von Heideck, inzwischen volljährig, verweigerte, allen königlichen Geboten zum Trotz, die Übergabe der Herrschaft. Erst im Jahre 1566 gelang es den Lobkowitzern, währen Wilhelm von Heideck in Ungarn gegen die Türken kämpfte, sich der Herrschaft Störnstein-Neustadt/WN mit militärischen Mitteln zu bemächtigen. Im Juni 1566 entband der neue Pfandinhaber Ladislaus von Lobkowitz die Neustädter von ihren Verpflichtungen gegenüber Wilhelm von Heidecker und ließ sich selbst als neuer Herr huldigen. Der Streit um das umfangreiche Privatvermögen [17] der Heideckers zog sich noch bis 1578 hin und wir erst durch kaiserlichen Schiedsspruch entgültig beigelegt. [18]

Die Spuren der Familie Heidecker in ihrer ehemaligen Herrschaft Störnstein-Neustadt sind weitgehend in Vergessenheit geraten. Geblieben sind von ihnen zwei künstlerisch bedeutende Grabsteine in der Pfarrkirche zu Altenstadt/WN. Der Protestant Georg von Heideck in der katholischen Maria-Himmelfahrts-Kirche, vielleicht kann uns heutigen dies ja auch zu einem ökumenischen Sinnbild werden. An einen ehernen Grundsatz der Reformation, für die ja die Heideckers im wahrsten Sinne des Wortes „gestritten“ haben, darf es uns allemal erinnern:

„Ecclesia semper reformanda est – die Kirche ist immer zu erneuern“.

(Jörg Krämer)


Quellen
[1] Die Kunstdenkmäler von Oberpfalz und Regensburg/Bezirksamt Neustadt/WN v. Felix Marder München 1907
[2] Nach Angaben von Herrn Pfarrer Dietheuer –Spezialist für Steinmetzzeichen – erhalten v. Annemarie Krauß
[3] Alle genealogischen Daten der Familie Heidecker aus „Die Herrschaft der Herr von Heideck“ eine Studie zur Hochadeligen Familien und Besitzgeschichte von Dieter Deeg- Schriftenfolge der Gesellschaft für Familien-Forschung in Franken Band 13/1968
[4] Referat Annemarie Krauß- Burglengenfeldfahrt 1995
[5] Spindler „Handbuch der bayerischen Geschichte“
[6] Annemarie Krauß „Die Herrn von Heideck“ in „Oberpfälzer Heimat“ Band 28/1984
[7] Johannes Jurkat „Das Religionsmandat des Pfalzgrafen Ottheinrich vom 22. Juni 1542“
[8] Günther Heidecker „450 Jahre Reformation in Sulzbach und im Fürstentum Pfalz Neuburg“
[9] Piehler/Ascherl „Chronik der Pfarrei Altenstadt/Neustadt/WN“ (Angaben lt. Ordinatsarchiv Regensburg)
[10] Heribert Sturm „Historischer Atlas von Bayern – Neustadt/WN/Weiden“
[11] StA Amberg Hammer und Bergwerkssachen Nr83
[12] Stadtarchiv Neustadt/WN - Ratsprotokoll vom 19.6.1551- von Frau A. Krauß als Fotokopie dem Verfasser zur Verfügung gestellt: “Johann Ulrich Herr zu Hydeck jung doch nun etwas mündig und dessen Frau Mutter Felicitas hat die Neustädter Bürgerschaft Pflicht getan am Freitag post Viti 1551
[13] Stadtarchiv Neustadt/WN Ratsprotokoll 1558- s.o.“ Er hat sich mit Leibesschmerzen von wegen eines zuvor abgespaltenen und zerbrochenen Schenkels beladen, nach Nürnberg hinweg von der Neustadt aus zu einem Doktor sich zu curieren begeben wollen. Auf dem Hinauszug in Hersbruck post Novitatis Maria, den 10.September1558 früh zwischen 4 und 3 Uhr verstorben.“
[14] StAAmberg LobkStörnstein Nr.1002 „Zu wissen, daß die herrschaft Sternstein und Neuenstetlein an der Waldnaab durch den tötlichen abgang Hand Ulrich von Fleideck....an die Herrn zu Hydeck Wilhelm und Hans Georg erblich gefallen und derohalben den bürgern und inwohnern zu dem Neuenstetlein,als sie dem fürsten und herr Erasmo, Bischhof zuStraßburg und landgrafen zu Elsaß, und dem herrn Pillip pen grafen zu Hanau und herrn zu Lichtenberg vormünder wohlgesachter iunger herrn zu Heideck huldigung und pflicht getan.. ihre privelegien und freiheiten, wie sie von römischen kaysern und königen von Böhmen von alters hergebracht konfirmit worden“
[15] StAAmberg LobkoStörnstein Nr.610
[16] Seine Grablege ist heute in der Altenstädter Pfarrkirche nicht mehr bekannt, die Beisetzung dort aber durch den Eintrag in das Ratsprotokoll der Stadt Neustadt/WN von 1558 verbürgt.
[17] Noch im Jahre1576 erscheint darüber ein Eintrag im Zinsregister des Amtes Störnstein:“Wilhelm Herr von Heideck samt seiner genaden Frau Mutter geben jährlich vom bemehlten Hammer(Harlesberg) 1 Gulden 7 Schilling 18Pfennige. Thun Scharwerkfuhr gehen Regensburg, Nürnberg oder Bamberg, wohin es der Herrschaft gelzebet. Not: sind semper fry, gibt niemadts nichts“
[18] Der Grundbesitz der Stadt Neustadt/WN geht weitgehend auf diesen Vertrag zurück. So wurden z.B. der Bergwald zwischen Satzberg und St. Felix aus dem Besitz der Heidecker, der Stadt Neustadt zur Begleichung von Schulden ihrer ehemaligen Herrschaft übereignet.( nach A. Krauß „Die Herrn von Heideck“)

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