Objekt 1: Ortsstein;
Lage: Am Pfarrplatz;
Beschreibung: Granitquader mit oberer Abschrägung; 19. Jahrhundert;
Aktennummer: D-3-74-111-21
1.
Geschichte: Der Stein befand sich, wie ein Bild aus dem Jahre 1956 belegt, am Ende eines Zaunes am Pfarrplatz. Im Zuge von Baumaßnamen an der B15 in den 70ger Jahren wurde der Stein entfernt. Sein Verbleib ist ab 1970 unklar. 1997 wurde er von Anton Riedl und Gerhard Beck in einer Sandgrube im Neubaugebiet „Süd-2-C“ stark beschädigt wiederentdeckt. Im Jahre 2005 wird der inzwischen sanierte Ortsstein an seiner alten Stelle wieder aufgestellt 2.
Objekt 2: Wegsäule;
Lage: Staatsstraße 2395 nach Windisch-Eschenbach, bei der sogenannten „Hohen Linde“;
Beschreibung: Fragmente einer alten Wegsäule aus Granit. Im noch stehenden Sockel heute eine Scheibe aus Bronze mit Entfernungspunkten zur Landschaftbetrachtung.
Im liegenden Teil der Säule, als Sitzbank zweckentfremdet, sind Reste einer Inschrift erkennbar;
Aktennummer: nicht qualifiziert;
Die „Hohe Linde“ stellt einen Signal-oder Orientierungsbaum dar, wie er an Altstraßen häufig anzutreffen ist 3. Da an dieser Stelle der „Breite Weg“ nach Neustadt/WN abzweigt, wurde unter der Linde wohl die Wegsäule errichtet. Selbst Michael Hardt 4 hat sie 1956 in seinem Werk „Das Steinkreuz - Die Flurdenkmäler des Landkreises Neustadt/WN und des Stadtkreises Weiden“ nur als Ruhebank aus Granit angesprochen. Auf den nachstehenden Fotos lässt sich aber unschwer erkennen, dass es sich eindeutig um eine Wegsäule handelt.
Objekt 3: Granitdenkmal;
Lage: Lage: B15/B22-Altenstadt in Richtung Weiden- Ortsteil - Sauernlohe;
Beschreibung: Denkmal aus einem Granitstein; Kreuz mit Kette, Inschrift: „In Dankbarkeit für 50 Jahre Frieden und Freiheit in unserer neuen Heimat – 1945-1995“.
Aktennummer: nicht qualifiziert;
Der Gedenkstein wurde von Günther Mauermann gefertigt. Karl Hirdina, ein Heimatvertriebener, der in Tirschenreuth und Weiden seine neue Heimat gefunden hat, lässt ihn 1995 an seinem Garten an der B15 in Altenstadt aufstellen.
Objekt 4: Granitstein;
Lage: Altenstadt/WN-Anton-Wurzer-Straße; 1992 errichtet;
Beschreibung: Grabstein des in Altenstadt/WN geboren Heimatdichters Anton Wurzer;
Aktennummer: nicht qualifiziert;
Ursprünglicher Standort auf dem Friedhof in Amberg; 1992 vom Heimatverein Altenstadt/WN in eine kleine Grünanlage am Ende der Anton-Wurzer-Straße aufgestellt.
Quellen
[1] Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege; Aktennummer.
[2] Siehe auch: Heinrich Pannrucker, Harald Fähnrich, „Ortssteine im Landkreis Neustadt/WN“, Beiträge zur Klein- und Flurdenkmalforschung in der Oberpfalz, Bd. 35, 2012, S.110ff.
[3] Siehe hierzu: Prof. Dr. Dietrich J. Manske u.a. in „Der Raum Kemnath, ein mittelalterlicher Kreuzungsbereich bedeutender Altwege“ in „ Kemnath 1000 Jahre und mehr“, Verlagsbuchhandlung Eckehard Bodner, Pressath, 2008, S.107 ff.
[4] Michael Hardt, Altstraßenforscher und Ehrenbürger von Altenstadt/WN.
Objekt 1: Wegkreuz;
Lage: An der B22;
Beschreibung: Gusseisenkruzifix auf hohem Granitsockel, bez. 1862;
Aktennummer: D-3-74-111-3.
Zwischen der Straße nach Weiden und der alten Einmündung des aus dem Forst kommenden ehemaligen Kapuzienersteiges.
Objekt 2: Blechschnittkreuz;
Lage: Pfarrplatz;
Beschreibung: Blechschnittkreuz 19. Jahrhundert;
Aktennummer: nicht qualifiziert.
Objekt 3: Kruzifix;
Lage: Bahnhofsweg – nahe dem ehemaligen Backofensteig;
Beschreibung: Holzkreuz mit geschnitztem Korpus;
Aktennummer: nicht qualifiziert.
Objekt 4: Blechschnittkreuz;
Lage: Staatsstraße 2395 nach Windisch-Eschenbach, bei der sogenannten „mittleren Linde“;
Beschreibung: Kreuz mit Christusfigur und Madonna aus Blech, bemalt; 19. Jahrhundert. Im Jahre 1993 durch den Heimatverein Altenstadt restauriert;
Aktennummer: nicht qualifiziert.
Objekt 5: Kreuzweg;
Lage: Am Kalvarienberg;
Beschreibung: Kreuzweg; Gusseisenkruzifix Eisenkreuz, am Sockel Pieta,
wohl 1893; 14 Kreuzwegstationen, profilierte Granitpfeiler, Laternen mit rechteckigen Bildfelder, bezeichnet 1871;
Aktennummer: D-3-74-111-9;
Geschichte: Bereits 1711 ließ Anna Margaretha Schaller aus Neustadt/WN auf dem Berg drei Kreuze errichten. 1819 kommt es zur Errichtung eines ersten Kreuzweges. 13 Personen aus Neustadt/WN und der Ökonom Johann Eckstein lassen einen Kreuzweg auf eigene Kosten errichten und verpflichten sich diesen „für alle Zeiten“ zu unterhalten. 1871 werden die heutigen Kreuzwegstationen aus profilierten Granitpfeilern errichtet.
Objekt 6: Granitkreuz;
Lage: Altenstadt – Max-Reger-Straße – Einmündung Haydnstraße; KAB-Marterl; 1984 errichtet;
Beschreibung: Granitkreuz mit Bronzerelief. Darstellung: Maria mit Kind und segnender Gebärde über Berufstätigen.
Aktennummer:
Objekt 1: Bildstock;
Lage: Baptist-Kraus-Straße - am Rathaus;
Beschreibung: Girlandenpfeiler auf Würfelpostament, Bildtafel, Granit, bez. 1697;
Aktennummer: D-3-74-111-2.
Geschichte: Die reichverzierte Säule wurde 1697 gefertigt und stand ursprünglich wohl an der Wegabzweigung zur Haidmühle. Die Initialen V:H deuten, wie der Heimatforscher Harald Fähnrich bereits 1998 herausfand, auf den Stifter der Mariensäule hin. Es soll sich nach Recherchen in den Kirchenbüchern der Pfarrei Alt-Neustadt um den 1645 geboren Vitus Hermann aus dem nahen Neustadt/WN handeln. Der Grund der Stiftung bleibt in Dunkeln. Das gelegentlich auch als Pestsäule bezeichnete Denkmal hat jedenfalls zurückliegenden Pestepidemien nichts zu tun.
Objekt 2: Bildstock;
Lage: Pendlerparkplatz an der B22 (alter Standplatz Laimtrad);
Beschreibung: Schlanker Pfeiler mit Girlande, Laterne mit Kreuzdach und halbrunden Bildnischen, Granit, bezeichnet 1711; h 2,70m;
Aktennummer: D-3-74-111-7.
Objekt 3: Bildstock;
Lage: An der B22 gegenüber der Einfahrt Süßenlohe, auf seinem historischen Standort;
Beschreibung: Schlanker Granitpfeiler, Laterne mit Kreuzdach und halbrunden Bildnischen; 18. Jahrhundert.
Aktennummer: D-3-74-111-16.
Objekt 4: Bildstock;
Lage: Vor dem Jahr 2013 an seinem historischen und kartierten Standort zwischen Ostmarktstraße und Sauerbach vorhanden.
Nach 2013 von seinem ursprünglichen Standort entfernt – heute „in der Süßenlohe“. Bedauerlich, da somit ein weiteres in der Denkmalliste von Altenstadt/WN verzeichnetes Objekt der
Öffentlichkeit entzogen ist.
Beschreibung: Schaftbildstock; Laterne mit halbrunden Bildfeldern, als Abschluss eine Steinkugel mit Kreuz; Granit; wohl 18. Jahrhundert.
Aktennummer: D-3-74-111-17.
Objekt 5: Bildstock „Bosl-Marterl“;
Lage: Staatsstraße 2395 nach Windisch-Eschenbach;
Beschreibung: Bildstock, Ädikulalform, auf Postament; Werkstein; Bild: Madonna mit Kind; unter dem Bild die Inschrift: „Ich bin eine Blume im Feld, eine Lilie in den Tälern“.
In Granit gemeißelt: „Errichtet von Joseph Witt von Altenstadt 1864“. Die hinter dem Bildstock stehende Linde, seit 1938 als Naturdenkmal eingetragen, wurde im Jahre 2013 gefällt.
Aktennummer: D-3-74-111-8.
Objekt 6: Bildstock;
Lage: Parksteiner Straße 12- Abzweigung Buchsteig;
Beschreibung: Wegkreuz, Gusseisenkruzifix auf bildstockartigem Granitsockel; bezeichnet 1889;
Aktennummer: D-3-74-111- 4.
Objekt 7: Bildstock;
Lage: Wagnerstraße;
Beschreibung: Bildstock aus Granit in dessen Nische sich die Holzfigur eine Kapuzinermönches befindet; die über 100 Jahre alte Holzfigur befand sich früher an einer Eiche,
an der Stelle, wo der Kapuzinersteig den Forst verließ und über freies Gelände über Altenstadt nach Neustadt/WN weiterführte. Die Säule wurde 1987 durch die Firma Rosner gestiftet.
„Kapuzinersteig“: Der Name geht auf die in Weiden bis zum Jahre 1802 tätigen Kapuziner zurück. Der Orden der Kapuziner löste im Jahre 1658 die seit der Gegenreformation in unserm Raum tätigen Jesuiten (1627-1649) ab. Bereits im Jahre 1710 beruft Fürst Lobkowitz auch zwei Patres und einen Frater nach Neustadt/WN. Sie erhielten das Kaplanhaus am Schulbühl in Neustadt als Klosterhospiz. Der alte Waldweg diente fortan als Verbindungsweg zwischen den beiden Klosterniederlassungen.